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Offshore-Bankkonto in Mauritius – Vorteile, Ablauf & Compliance




Offshore-Bankkonto in Mauritius

Ein Offshore-Bankkonto in Mauritius kann für internationale Geschäfte, Holding-Strukturen, Vermögensverwaltung oder Zahlungsverkehr attraktive Möglichkeiten bieten. Diese Seite erklärt die Unterschiede, den üblichen Ablauf, erforderliche Dokumente, Compliance-Aspekte und die Chancen sowie Risiken.


Was bedeutet „Offshore-Bankkonto“?

Ein Offshore-Bankkonto ist ein Konto, das außerhalb des Heimatlandes geführt wird. In Mauritius nutzen Privatpersonen und Unternehmen solche Konten für internationale Zahlungen, Währungsdiversifikation, Treasury-Management und zur Unterstützung globaler Geschäftstätigkeiten. Offshore heißt nicht automatisch „steuerfrei“ — rechtliche und steuerliche Pflichten im Wohnsitzstaat bleiben bestehen.


Typen von Konten in Mauritius


  • Firmenkonten (Corporate Accounts): für lokale oder internationale Firmen, häufig mit Multiwährungsfunktion.
  • Privatkonten (Personal Accounts): für Vermögensverwaltung, Gehaltszahlungen oder private Transaktionen.
  • Konten für Global Business Companies (GBC): speziell für Gesellschaften mit internationaler Ausrichtung.
  • Treuhand- und Treuhänder-Konten: für Treuhandstrukturen, Fonds oder Immobilienabwicklungen.


Wesentliche Vorteile

  • Multiwährungsfunktionen: Konten in USD, EUR, GBP, AUD und weiteren Währungen.
  • Gute Konnektivität für internationale Zahlungsflüsse und Korrespondenzbanken.
  • Professionelle Banking-Services: Zahlungsverkehr, Karten, Trade-Financing, Online-Banking.
  • Flexibilität bei grenzüberschreitenden Geschäften und Vermögensverwaltung.


Compliance, Recht und Steuern — zentrale Hinweise

Mauritius hat in den letzten Jahren regulatorisch stark aufgerüstet. Banken arbeiten strikt nach KYC-(Know Your Customer) und AML-(Anti-Money Laundering)-Richtlinien. Transparenz ist Pflicht: Banken melden relevante Kontoinformationen an zuständige Behörden, und Kontoinhaber müssen ihre steuerlichen Pflichten im Wohnsitzstaat erfüllen.


  • Strikte Identitätsprüfung und Dokumentenprüfung (KYC).
  • Unterlagen zu wirtschaftlich Berechtigten (Beneficial Owners) erforderlich.
  • Meldung von Kontoinformationen im Rahmen internationaler Austausch-Abkommen möglich.
  • Offshore-Konten müssen in vielen Ländern in der Steuererklärung angegeben werden.


Hinweis: Offshore-Konten dienen legalen Zwecken; illegale Nutzung (Steuerhinterziehung, Geldwäsche) wird verfolgt und geahndet. Vor Kontoeröffnung steuerliche Beratung im Wohnsitzstaat prüfen.


Ablauf zur Kontoeröffnung

1. Vorbereitung

Gesellschaftsunterlagen, Personalausweis/Reisepass, Adressnachweis, Geschäftsbeschreibung.

2. Auswahl der Bank

Bank nach Service, Gebühren, benötigten Produkten und Korrespondenzbanken auswählen.

3. KYC & Due Diligence

Bank prüft Identität, Herkunft der Mittel, Geschäftszweck und wirtschaftliche Berechtigte.


Typische Unterlagen (Privatperson)

  • Gültiger Reisepass oder Personalausweis
  • Nachweis des Wohnsitzes (Stromrechnung, Kontoauszug, max. 3 Monate alt)
  • Bankreferenz oder Empfehlungsschreiben (falls vorhanden)
  • Erklärung zur Herkunft der Mittel


Typische Unterlagen (Firma)

  • Gründungsurkunde bzw. Certificate of Incorporation
  • Memorandum & Articles of Association (Satzung)
  • Register der Direktoren und Anteilseigner
  • Board Resolution zur Kontoeröffnung
  • Businessplan und Beschreibung der Geschäftstätigkeit
  • Proof of address der Gesellschaft (registered address)


Gebühren & Mindesteinlagen

Gebührenstrukturen unterscheiden sich stark zwischen Banken: Kontoführungsgebühren, Transaktionsgebühren, Karten-, SWIFT- und Währungsumrechnungsgebühren sind üblich. Einige Banken verlangen Mindesteinlagen oder Mindestguthaben, andere arbeiten auf Anfrage.


Risiken & Gegenmaßnahmen

  • Regulatorisches Risiko: Änderungen in Gesetzgebung oder internationalen Abkommen können Anforderungen verschärfen. Gegenmaßnahme: laufende Prüfung der Struktur durch Experten.
  • Reputationsrisiko: Unklare Strukturen können bei Partnern und Zahlungsdienstleistern zu Problemen führen. Gegenmaßnahme: transparente Dokumentation und seriöse Partner.
  • Operatives Risiko: Eingeschränkter Support, Sprachbarrieren oder lange Bearbeitungszeiten. Gegenmaßnahme: Wahl einer Bank mit gutem internationalen Service.


Alternative Lösungen

  • Konten in etablierten Finanzzentren (EU, UK, Schweiz) als Ergänzung
  • Multi-Currency-Accounts bei internationalen FinTechs (für Zahlungsverkehr & Sammelkonten)
  • Spezialisierte Zahlungsanbieter für E-Commerce und Plattform-Geschäft


Wie ich Sie unterstütze

  • Auswahl passender Banken und Kontomodelle
  • Aufbereitung und Prüfung aller erforderlichen Unterlagen
  • Kontaktaufnahme und Begleitung durch KYC-Prozess
  • Begleitung bei Bankgesprächen und bei Bedarf Vor-Ort-Terminen
  • Weitervermittlung an Steuerberater und lokale Dienstleister


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Hinweis: Ich unterstütze ausschließlich legale, transparente Strukturen. Vor Eröffnung eines Offshore-Kontos sollten steuerliche Pflichten im Wohnsitzstaat geprüft werden.



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